Die Dependenztheorien - Ein entwicklungstheoretischer Ansatz

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Mitte der 60er Jahre entstanden in Lateinamerika die Ansätze, die unter der Bezeichnung 'Dependenztheorien' zusammengefaßt werden können und als Alternative zur Modernisierungstheorie aufgefaßt werden können. Es handelt sich dabei nicht um ein geschlossenes Theoriegebäude, sondern vielmehr um ein Konglomerat inhaltlich stark unterschiedlicher wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Beiträge von verschiedenen Autoren. Sie lassen sich jedoch auf einen gemeinsamen Nenner bringen und zwar derart, 'dass Unterentwicklung nicht als Folge einer mangelhaften Integration in die moderne Welt, sondern vielmehr als Folge einer sehr effektiven Integration in die von den Industrienationen dominierten Weltmarktbeziehungen verstanden wird'. Somit liegt der Fokus der Analyse auf der Abhängigkeit (dependencia). Die Dependenztheoretiker versuchten auf theoretischer Ebene eine Erklärung für die Unterentwicklung und die wirtschaftlichen Stagnation Lateinamerikas zu finden und auf politischer Ebene, Überwindungsstrategien gegen Abhängigkeit und Unterentwicklung aufzuzeigen.

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