Die Deregulierung von Güter- und Finanzmärkten

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für allgemeine Wirtschaftsforschung, Abteilung für Wirtschaftstheorie), Veranstaltung: Neuere Entwicklungen der Beschäftigungstheorie und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2000 wandte sich Robert Solow mit einigen Empfehlungen an die europäische und dabei speziell an die deutsche Beschäftigungspolitik. Er kritisierte vor allem eine zu einseitige Fokussierung auf politisch schwer durchsetzbare Lösungsvorschläge wie den Abbau von staatlichen Sozialleistungen und die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte. Die Chancen, die sich auf einfacherem Wege durch Deregulierung der Güter- und Kapitalmärkte ergäben, würden demgegenüber sträflich vernachlässigt. Bereits durch eine Verbesserung des Risikokapitalangebots nach amerikanischem Vorbild könne eines der Hauptprobleme der Europäer, die Schaffung neuer Jobs, effektiv angegangen werden. In diesem Sinne befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Deregulierung auf Güter- und Kapitalmärkten und den damit einhergehenden Auswirkungen auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Sie beginnt mit einem kurzen Überblick über die gängigsten Argumetationen bezüglich der Beschäftigungswirkungen von Deregulierung. Anschließend wird beispielhaft die formalen Herleitung der zuvor beschriebenen Effekte durch Blanchard und Philippon dargestellt. Diese berücksichtigt auch die grundsätzliche Möglichkeit von negativen Auswirkungen durch Deregulierung auf die Beschäftigungssituation sowie die Rolle unvollständiger Information bei der Lohnfindung. Im abschließenden Ausblick stehen einige Überlegungen zur Politischen Ökonomie im Mittelpunkt, welche die Durchsetzbarkeit von Deregulierung betreffen.

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