Die Deutschen. Wer wir sind. Wer wir sein wollen.

Über 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges und der deutschen Wiedervereinigung sind wir mit einem ganzen Bündel herausfordernder Entwicklungen und Krisen konfrontiert: Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, stark wachsende Zuwanderung, Inflation, eine für alle spürbar gewordene Klimakrise. Deutschland erlebt - wie die ganze Welt - einen Epochenumbruch. Vor diesem Hintergrund stellen sich wichtige Fragen neu: Wie definiert sich die »nationale Identität« Deutschlands heute? Wer sind »die Deutschen« - nach Jahrzehnten der Zuwanderung - überhaupt, was eint und was unterscheidet oder spaltet sie gar? Welche Werte leiten unsere Gesellschaft, welche Rolle spielen maßgebliche Institutionen? Welche Vorstellungen haben wir von einer guten Zukunft, für uns und für das Land? Mit Essays von Ronald Reng, Heinz Bude, Marlene Knobloch, Klaus Mertes, Andreas Voßkuhle, Serap Güler, Marina Henke, Verena Pausder und Michael Vassiliadis.

Thomas Mirow, geboren (1953) und aufgewachsen in Paris, promovierte in Bonn bei Karl Dietrich Bracher über Frankreichs Europapolitik (1975). Viele Jahre arbeitete er für Willy Brandt, bevor ihn Klaus von Dohnanyi nach Hamburg holte, wo er später ein Jahrzehnt als Senator wirkte. Nach einer Station im Kanzleramt als wirtschaftspolitischer Berater von Gerhard Schröder, wechselte er als Staatssekretär ins Bundesfinanzministerium. Anschließend leitete er die Europäische Bank für Wiederaufbau in London. Heute nimmt Thomas Mirow eine Reihe von Aufsichtsratsmandaten wahr und ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung

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