Die Diadochenreiche - Das Ptolemäerreich

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Basisseminar: Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿If none of the Diadochi or Successors were as remarkable as Alexander, it does not mean that they were not extraordinary men.¿1 Diese Einschätzung mag insbesondere für Ptolemaios I., den Begründer der über dreihundert Jahre währenden Dynastie der Ptolemäer gelten. Geboren 367/6 v. Chr. als Sohn des Lagos und der Arsinoe, einer Verwandten des makedonischen Königs Phillips II., bewies er sich an der Seite dessen Sohnes Alexander dem Großen als fähiger General und erlangte schließlich die als besondere Vertrauensposition gekennzeichnete Stellung eines Somatophylax.2 Während der Neuverteilung der Satrapien nach dem Tode Alexanders 323 v. Chr. wurden Ptolemaios I. die Satrapie Ägypten sowie die ihr westlich angrenzende Kyrenaia und die an Ägypten grenzenden Gebiete Arabiens zugesprochen.3 Als Reaktion auf die Maßnahmen des Antigonos, der sich als erster der Diadochen selbst zum König ernannte, nahm er 306/5 v. Chr. ebenfalls den Königstitel ¿¿¿¿¿¿¿¿ an.4 Jedoch ist hierbei der individuelle Charakter dieser Monarchie hervorzuheben: Die jahrzehntelangen Auseinandersetzungen der Diadochen untereinander bedingten dabei ¿die Sieghaftigkeit des Herrschers¿5, welcher sich durch geeignetes machtpolitisches Handeln seine Position im jeweiligen Reich sichern musste. Auf welche Weise Ptolemaios I. dabei vorging, soll Thema der vorliegenden Arbeit sein. Dabei werden zunächst die Außenpolitik Ptolemaios I. und die damit verbundenen Gebietserweiterungen des Reiches dargestellt. Anschließend folgt im Gegensatz dazu die Analyse der Strategie der Herrschaftssicherung im Kernland Ägypten, wobei zunächst die Organisation von Wirtschaft und Verwaltung sowie kurz das Heerwesen betrachtet werden sollen. Der Schwerpunkt wird jedoch auf den Ausbau der Haupt- und Residenzstadt Alexandreia und deren Ausgestaltung zur Kultur- und Wissenschaftsmetropole gelegt werden. Abschließend soll ein kurzes Resümee der Leistung des Ptolemaios I. gegeben werden. [...]

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