Die Drehung der Schraube

Als eine junge Gouvernante nach Bly kommt, einen abgelegenen, traumhaft schönen Landsitz im Süden Englands, ist sie von ihrer neuen Aufgabe sehr angetan. Doch unerklärliche Erscheinungen und Ereignisse verwandeln die Idylle in einen Alptraum. Stehen die beiden engelsgleichen Kinder, der zehnjährige Miles und die achtjährige Flora, unter dem Bann böser Geister? Sind es die Dämonen der verstorbenen Hausangestellten, eine Gouvernante und ein Butler, die eine skandalöse Liebesbeziehung verband? Die Kinder müssen um jeden Preis geschützt werden. Die junge Frau kann nicht ahnen, welch schrecklichen Preis sie und ihre beiden Schützlinge dafür zahlen müssen.

HENRY JAMES (1843-1916) war ein Amerikaner, den es immer wieder nach Europa zog. Die meiste Zeit seines Lebens bereiste er deshalb die Alte Welt, wo er mit allen großen Schriftstellern befreundet war, etwa mit Maupassant, Stevenson oder Turgenjew. Und er wurde selbst einer der ganz Großen der Literatur, ein Meister des sychologischen Erzählens. 1915, ein Jahr vor seinem Tod, ließ er seine Heimat auch amtlich hinter sich, als er die britische Staatsangehörigkeit annahm. Während James im angelsächsischen Sprachraum, gleich ob dieseits oder jenseits des Atlantik, geradezu kultisch verehrt wird, dürfte sein Ruhm sich hierzulande noch mehren. Fängt man nämlich einmal an, seine Prosa zu lesen, ergeht es einem wie Alexander Cammann von der Zeit, der einmal schrieb: 'Ein Leben ohne Henry James ist möglich, aber sinnlos.'

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