Die Effizienzlohntheorie. Eine mathematische Herleitung des Grundmodells

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, Universität Münster (Ökonomische Politikanalyse), Veranstaltung: Integrationsmodul 'Wirtschaft und Recht', Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Adam Smith vermutete im 18. Jahrhundert: Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Höhe des Lohnes und der Qualität der Arbeit. Um diesen Zusammenhang genauer untersuchen und verstehen zu können, wurden zahlreiche Modelle entwickelt. Eine der prominenteren Gruppen von Ansätzen sind die der Effizienzlohntheorie, welche mittlerweile nicht nur die Entlohnungspolitik einzelner Unternehmen, sondern auch gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Lohnrigiditäten und unfreiwillige Arbeitslosigkeit erklären will. Zu Beginn werde ich den Grundgedanken der Effizienzlohntheorie erläutern sowie die Auswirkungen am shirking-Ansatz darstellen. Daran schließt sich eine mathematische Analyse der Theorie an, zuerst aus Sicht des Einzelunternehmers, dann gesamtwirtschaftlich. Darauf folgt die Darstellung verschiedener neoklassischer als auch soziologischer Erklärungsansätze für die Zahlung von Effizienzlöhnen. Hierbei soll deutlich werden, wie zwei methodologisch unterschiedliche Disziplinen zu ähnlichen Schlüssen gelangen. Im Anschluss daran werde ich das historische Beispiel von Henry Ford für eine praktische Anwendung des Effizienzlohnes darstellen. Die folgende kritische Betrachtung der Theorie wird mit sozialen Aspekten beginnen und schließlich einige Alternativen zur Zahlung von Effizienzlöhnen aufzeigen. Abschließend werden die Argumente für und gegen das Effizienzlohnmodell gegeneinander abgewogen und die dargestellten Theorien in einem Fazit bewertet.