Die Einführung der Reformation in Island 1537 - 1565

Die Reformation gehört zu den zentralen Themen europäischer Geschichte. Diese Arbeit schildert das Zusammenprallen der Ideale der Reformation und des frühmodernen dänischen Staates mit einem mittelalterlichen bäuerlichen Gemeinwesen an der Peripherie der europäischen Staatenwelt. Wegen der Überschaubarkeit der Strukturen und der guten Quellenlage enthält die Stu­die ausgezeichnetes Anschauungsmaterial zu einer mittelalterlichen Gesell­schaft, ihren Institutionen und sozialen Problembewältigungsmechanismen sowie zu den Zielen des frühmodernen Staates. Ebenso werden die wirtschaftlichen Folgen der Verschuldung Christians III. in der Grafenfehde und die Bedeutung der Bibelübersetzung für die Sprachentwicklung in Norwegen und Island sowie die Probleme der Armenfürsorge nach der Auflösung der Klöster behandelt. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit einen Aspekt des untergehenden mittelalterlichen norwegischen Staates.

Vilborg Auður Ísleifsdóttir-Bickel wurde 1945 in Reykjavik geboren. Sie stu­dierte an den Universitäten Reykjavik und Mainz Geschichte und promovierte 1995 in Mainz über die Reformation in Island.

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