Die Einkommensverteilung in West- und Ostdeutschland: Ist die Angleichung schon erfolgt?

Mit dem Fall der innerdeutschen Mauer am 09. November 1989 erfolgte die Vereinigung von der BRD und der DDR auf Bundesebene. Gleichzeitig war die territoriale Wiedervereinigung Deutschlands der Grundbaustein für eine wirtschaftliche Wiedervereinigung zwischen West- und Ostdeutschland. Mit in Kraft treten des Vertrages über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, ist schließlich eine Grundlage geschaffen worden, die wirtschaftliche Vereinigung zwischen West- und Ostdeutschland in Gang zu setzen. Ein politisches Ziel der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung war zum einen die Angleichung ostdeutscher Lebensverhältnisse und zum anderen die Angleichung der Einkommenshöhe an das westdeutsche Niveau. Mehr als 20 Jahre später lässt sich erkennen, dass dieser Angleichungsprozess zwar schon Erfolge zu Gunsten des Ostens erzielen konnte, die Höhe des Einkommens der ostdeutschen Bevölkerung aber weiterhin deutlich unter der Höhe des Einkommens der westdeutschen Bevölkerung liegt. Diese Tatsache bedingt eine nähere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Problematik. Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht in der Analyse der unterschiedlichen Einkommensniveaus und der Einkommensverteilungen im Vergleich zwischen West- und Ostdeutschland, der Entwicklung bzw. Angleichung der Löhne und die für die Entwicklung verantwortlichen Ursachen und Gründe der Lohndispersion. Am Ende dieser Arbeit soll ein Fazit gezogen und ein Ausblick für die Zukunft aufgezeigt werden, welcher insbesondere auch den politischen Handlungsbedarf thematisiert.