Die Einstellungen der Rezipienten gegenüber Product Placement

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Rheinische Fachhochschule Köln, Veranstaltung: Wissenschaftliches Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der britische Weltkonzern Unilever platzierte 1896 erstmals bewusst eines seiner Produkte, eine Seife mit dem Branding ¿Sunlight Soap¿, in dem von den Lumière Brüdern produzierten Film ¿Défilé du 8e battalion¿. Das Vorgehen, ein Produkt bzw. Marke in einem Film für kommerzielle Zwecke zu platzieren ging damit in die Filmgeschichte ein. Daraufhin entwickelte sich aus dieser Methode ein festes verkaufs- und werbeförderndes Marketinginstrument. In E.T., dem Science-Fiction Klassiker aus den 90ern, konnte der Reese¿s Pieces Schokoladenhersteller nach dem Filmauftritt eine Verkaufssteigerung von 65 Prozent verzeichnen. In Deutschland, bis vor kurzem noch als Schleichwerbung verpönt, ist Product Placement aus kaum einem Hollywood-Film mehr wegzudenken. Schauspieler und Prominente werben mit gebrandeten Produkten, wie beispielsweise Autos, Sonnenbrillen und Elektrogeräten mal mehr und weniger dezent. Ein extremes Beispiel stellt der Film ¿Sex and the City¿ dar, bei dem die Story um die unzähligen Placements von Marken und Produkten herum erzählt wurde. Eine Studie prognostizierte, dass Firmeninvestitionen im Wert von 7,5 Billionen US-Dollar im Jahre 2006 auf über 14 Billionen US-Dollar bis 2010 steigen werden. Product Placement etabliert sich nach und nach zu einer neuen globalen Marketingstrategie mit hohem Nutzen und breiter Zielgruppenansprache. Dem gegenüber steht eine große Unsicherheit. Die klassische Werbung hat Angst von der neuen Werbestrategie verdrängt zu werden. Einige Konsumenten sind skeptisch, da sie eine Manipulation und zu starke Beeinflussung durch das Product Placement befürchten. Abgeleitet daraus, ist das Ziel dieser Arbeit, die Einstellung der Rezipienten gegenüber Product Placement herauszuarbeiten. Forschungsfragen, die sich dem Autor dieser Arbeit daraus ableiten, sind unter anderem: Welche Einstellungen sind gegenüber Product Placement vorherrschend und durch was werden diese beeinflusst? Gibt es eine allgemeine Einstellung oder herrschen länderübergreifende, geschlechtsbezogene und kulturelle Unterschiede? Welche Produkte eignen sich für ein Placement? Gibt es Unterschiede in Bezug auf die Produktakzeptanz?