Die Emanzipation des hybriden Selbst

Mit Blick auf die Konstruktion nationaler Identitäten multilingualer Gemeinschaften kommt dem Großherzogtum Luxemburg durch seine spezifische Lage an der Nahtstelle zwischen germanischen und romanischen Kulturraum eine besondere Rolle zu. Isabell Baumann rekonstruiert seinen Emanzipationsprozess von der Staatsgründung über die beiden Weltkriege bis zum Jahr 1984. Vermittels exemplarischer Analysen literarischer Beispiele, konsequent eingebettet in historische Kontextualisierungen, untersucht sie in einem interdisziplinären Ansatz, wie Figurationen von Identität im Horizont der je spezifischen Diskurslage in der Literatur inszeniert und konstruiert werden.



Isabell Baumann (Dr. phil.), geb. 1984, lehrt und forscht am Luxembourg Centre for Educational Testing an der Universität Luxemburg. Sie ist dort assoziiertes Mitglied des Instituts für deutsche Sprache, Literatur und für Interkulturalität. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildungssysteme im multilingualen Raum, Theorie und Praxis didaktischer Blended Learning Konzepte, Soziale Ungleichheiten in Bildungssystemen, Sprach- und Bildungspolitik sowie multilinguale und interkulturelle Gesellschaften.