Die Emotionalisierung des Politischen

Nie war das Politische frei von Emotionen, jedoch scheint ihre Quantität und Geltung in der politischen Sphäre der Gegenwart stetig zuzunehmen. Hinweise darauf sind die zunehmende Präsenz emotionaler Debatten im medialen Bereich wie auch im alltäglichen Umgang miteinander. Ein Blick in die Zeitung oder in soziale Netzwerke scheint zu genügen, um zu erfahren, welchen Stellenwert Emotionen und Affekte in Diskussionen über politische Entscheidungen oder Problemstellungen einnehmen. Ob und inwiefern es eine signifikante Zunahme der Rolle der Emotionen im Bereich des Politischen gibt, erörtern die Beiträger*innen des Bandes mit unterschiedlichen Perspektiven.



Paul Helfritzsch (Dr.), geb. 1994, lehrt Philosophie mit methodischem Schwerpunkt in Phänomenologie und Poststrukturalistischer Theorie als Lehrbeauftragter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er forscht in den Bereichen Sozialphilosophie und radikale Demokratietheorie sowie zum performativen Verhältnis von Versammlungen und Politik.
Jörg Müller Hipper, geb. 1981, lehrt Philosophie mit Schwerpunkt auf Phänomenologie und philosophischer Ästhetik als Lehrbeauftragter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er forscht u.a. zum Ästhetizismus in Bezug auf Ethik und Erkenntnistheorie, sowie der Ästhetik als Lebensform.