Die Englische Schule unter besonderer Berücksichtigung ihrer Einordnung in die Theorien der Internationalen Beziehungen
Autor: | Andrea Gebhardt |
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EAN: | 9783640456345 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 24.10.2009 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Barry Buzan Dunne Englische Schule Hedley Bull Internationale Beziehungen Klassischer Realismus Konstruktivismus Morgenthau Neorealismus Plural Politische Theorie Realismus Theorien der Internationalen Beziehungen Traditionalismus Wight |
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,1 , Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Konfrontation oder Kooperation? In der Theorienlandschaft der IB konkurrieren die verschiedensten Weltanschauungen um gegenseitige Anerkennung. Die Englische Schule fokussiert sich auf die internationale Gesellschaft, die Überwindung von Anarchie in der internationalen Politik und die Herstellung internationaler Ordnung. Aus ihrer Sicht können anarchische Verhältnisse durch normative Integration der Staatenbeziehungen im Zaum gehalten werden. Mit dieser Annahme löst sich die Englische Schule, die lange Zeit als Randgruppe des klassischen Realismus gehandelt wurde, von der realistischen Theoriebildung und übernimmt einen eigenen Standort innerhalb der IB. Zu Beginn der Arbeit wird das theoretische Spektrum der Englischen Schule vorgestellt. Dabei steht das Konzept der internationalen Gesellschaft im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Kernfragen lauten: Was gewinnen wir mit der Betrachtung internationaler Konstellationen als internationale Gesellschaft gegenüber ihrer Konzeptualisierung als internationales System? Was bedeutet Anarchie innerhalb der Staatengesellschaft und wie wirkt diese sich auf das Miteinander der Staaten aus? Was bedeutet internationale Ordnung und wie kann diese sichergestellt werden? Die Englische Schule verweist auf gewisse Ordnungskriterien, die als Teil der normativen Integration innerhalb der internationalen Gesellschaft für die Bewahrung dieser einen notwendigen Bestandteil darstellen. Nach Hedley Bull sind es fünf Faktoren, die in einer Staatengesellschaft ordnend wirken: Das Völkerrecht, das Mächtegleichgewicht, die Diplomatie, die Beziehungen der Großmächte zueinander und der Krieg als letztes Mittel. Nachdem jede dieser Institutionen für sich betrachtet und in ihrer Funktion dargestellt wird, steht das zweite Kapitel ganz im Zeichen der Einordnung der Englischen Schule in die Theorien der IB. Hier wird untersucht, ob durch die Verbindung der Englischen Schule mit anderen Theorien der IB eine kreative Weiterentwicklung möglich ist und inwiefern sich die jeweiligen Theorien bei ihrer Fortentwicklung gegenseitig beeinflussen und unterstützen können. Anhand von vier Kriterien wird diese mit dem klassischen Realismus, dem Neorealismus und dem Konstruktivismus verglichen sowie Chancen und Potentiale einer wechselseitigen Befruchtung der Denkschulen untereinander aufgezeigt.