Die Entdeckung des Volks der Zimmerleute

Zünftiges von Zimmerleuten: ihr Leben und Fühlen, erhaltenes Brauchtum. Redensarten in Schwaben, Mären, Ränke und Schwänke, Sprüche und Flüche, Neckereien. Rammlieder, Zimmer- und Schnursprüche, Handwerkslieder. In frühen Zeiten war nahezu jeder Hausbesitzer auch ein Zimmermann, da er sich sein Haus meist selbst zimmern musste. Als sich später die Berufe mehr und mehr spezialisierten, wurde auch der Zimmererberuf eigenständig. Durch die Herausbildung von Zünften und der damit einhergehenden Qualitätssicherung von besonders wichtigen Arbeitstechniken (Dachausmittlung, Schiftung oder Vergatterung) im Mittelalter wurde der Zimmermann, vor allem in der Stadt, unentbehrlich. Die Zimmerleute sind im heutigen Bauhandwerk eine der wenigen Berufsgruppen, die regional noch sehr viel Wert auf ihre Traditionen legen, insbesondere auf die Wanderjahre (¿Walz¿), vor allem die Schächte pflegen dieses alte Brauchtum. Kluft der Wanderburschen der Zimmerer sind Manchesterjacket und -weste, Schlapphut, Stenz und Bündel. Heute dürften nach Schätzungen nur noch einige Hundert pro Jahr in Europa und Übersee unterwegs sein. Nachdruck der Originalauflage von 1923.

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