Die Entdeckung von Nordamerika

Die eigentlichen Entdecker von Nordamerika Heute werden die Namen Christopher Kolumbus und Amerigo Vespucci mit der Entdeckung von Amerika verbunden. John Cabot ist lediglich Eingeweihten bekannt. Doch war er es, der als erster Europäer nordamerikanisches Festland betrat. Als sein Sohn Sebastian Cabot nach dem Tod seines Vaters auf der Suche nach Reichtum und Ruhm das nautische Erbe seines Vaters antreten will, scheitert er an seinem eigenen Ehrgeiz und fällt schließlich in Ungnade. Erst Jahre später erhält er eine letzte Möglichkeit, sich zu beweisen: Er soll für England die erste Handelsbeziehung mit Russland eröffnen und eine Nordostpassage nach China und Japan finden. Die Namen John und Sebastian Cabot stehen heute für die Anfänge der neuzeitlichen Eroberung der ,Neuen Welt', die Gründung Canadas und der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Geburtsstunde des Commonwealth.

John Cabot (ca.1450-ca.1499) wurde als Giovanni Caboto in Genua geboren. Ab 1461 war er Bürger Venedigs. Ab 1496 lebte er in Bristol, wo er, wie viele andere Seefahrer, hoffte, von der englischen Krone unterstützt zu werden. 1497 brach er mit nur einem Schiff auf, um einen neuen Seeweg nach Asien zu finden. Es ist bis heute nicht geklärt, ob sein damals zwölfjähriger Sohn Sebastian ihn auf dieser ersten Reise begleitet hat. Sebastian Cabot (1472-1557): Nach dem Tod seines Vaters trat Sebastian Cabot zwischen 1512 und 1516 abwechselnd in englische und spanische Dienste als Kartograph und Kapitän. Ab 1522 wurde er Mitglied des Indienrates und Chefpilot der Flottenakademie in Spanien. Egon Larsen (1904 in München geboren): Lange u.a. für die Süddeutsche Zeitung tätig und Fellow des internationalen PEN, publizierte er auch zahlreiche Sachbücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden.