Die Entfernung vom 'Markenkern' als Ursache für den Mitgliederschwund der Parteien

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Universität Kassel (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Politische Parteien: Wer wird Mitglied und warum?, Sprache: Deutsch, Abstract: Es mag eher ungewöhnlich sein, politikwissenschaftliche Analysen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht vornehmen zu wollen, doch zum einen zählen beide Disziplinen zu den Sozialwissenschaften, sodass sich zahlreiche Parallelen z.B. bezüglich der Rolle des Menschen als Kunde wie auch Parteimitglied grundsätzlich ergeben, zum anderen lieferten Wirtschaftswissenschaftler wie Downs mit seinem Rational Choice Ansatz oder Hirschmann mit seiner Exit-Voice-Theorie bedeutende Beiträge zur Parteienforschung. Insbesondere Hirschmann setzte hierbei das Verhalten eines Parteimitglieds dem Verhalten eines unzufriedenen Kunden gleich, indem er die Ähnlichkeit zwischen einem Wirtschaftsunternehmen und einer Partei darstellte. Im Rahmen der Hausarbeit sollen zunächst zwei Ursachen des Mitgliederschwunds dargestellt und erläutert werden. Anschließend werden die Ursachen unter markenpolitischen Gesichtspunkten untersucht. Dabei wird die Partei als Marke behandelt, die mittels einer Marketingstrategie geführt und somit entsprechend den Bedürfnissen von (potentiellen) Parteimitgliedern ausgerichtet werden soll. Die so zustande gekommenen Annahmen sollen anschließend anhand zweier Praxisbeispiele untersucht werden. Damit soll eine betriebswirtschaftliche, markenpolitische Sicht auf die Ursachen des Mitgliederschwunds geworfen, sowie ein Beitrag zu dessen Bekämpfung geleistet werden.

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