Die Entschärfung des Optinonsdilemmas zwischen Frankreich und den USA 1966-69

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Regierung Erhard hatte der Großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger einige ungelöste Problemfelder in der Außenpolitik vererbt. Insbesondere der Streit zwischen 'Atlantikern' und 'Gaullisten' hatte dem Ansehen der Bundesrepublik bei den westlichen Verbündeten geschadet. Der Vorgängerregierung war es nicht gelungen, Prioritäten in der Westpolitik zu setzen und den damit verbunden Gefahren für die Bundesrepublik aus dem Weg zu gehen. Der Verführung beide Optionen - USA wie Frankreich - gegeneinander auszuspielen, stand nämlich die Gefahr einer politischen Isolierung in der westlichen Welt gegenüber. Aus der Kluft zwischen Washington und Paris einen Vorteil zu ziehen, war dem nur beschränkt souveränen westdeutschen Staat aber schon aus historischen Gründen verwehrt. Insofern hatte sich die Qual der Wahl zwischen dem 'grand design' und der 'grande vision' der beiden wichtigsten westlichen Verbündeten als Optionsdilemma erwiesen.

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