Das Buch untersucht die reichhaltige und vielfältige Geschichte des Sportdokumentarfilms, die von den ersten Aufnahmen im späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht. Darüber hinaus wird herausgearbeitet, wie groß der Einfluss des Sportdokumentarfilms mit seinen Methoden, Erzählweisen, Kameraperspektiven etc. auf den Sportspielfilm und später auf die Live-Berichterstattung von Spitzensportereignissen im Fernsehen ist. Zugleich wird anhand der im Band vorgestellten Filme exemplarisch untersucht, wie der Spitzensport gesellschaftlich wahrgenommen, was an ihm in den jeweiligen Zeitabschnitten herausgestellt und was an ihm - visuell, erzählerisch, personen- und ereignisorientiert - als attraktiv begriffen wurde. Film- und sportwissenschaftliche Untersuchungen begleiten einander. Sie werden ergänzt durch konzentrierte Exkurse zur Medien- und Dokumentarfilmgeschichte - nebst neuester Entwicklungen von Aufnahme- und Wiedergabetechniken - sowie zur Genese relevanter Disziplinen des Leistungssports und ihrer Popularität. Eine kommentierte Auswahlliste zu Filmen und zur Literatur schließt des Buch ab.

Dietrich Leder, geboren 1954, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften, Pädagogik und Philosophie in Köln; M.A. 1981. Seit 1979 Arbeit als Publizist mit dem Schwerpunkt der Mediananalyse und -kritik für Tages- und Wochenzeitungen, Fachzeitschriften, Hörfunkredaktionen. Filme für das Kino (Blindgänger mit Fosco Dubini, 1984) und das Fernsehen (Jagd nach Sensationen, WDR, 1993). Seit 1994 Professor an der Kunsthochschule für Medien Köln. Jörg-Uwe Nieland, Jg. 1965, Dr. phil., Studium der Politikwissenschaft (mit den Nebenfächern Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sportwissenschaft) an den Universitäten Duisburg, Bochum und Berlin; Abschluss der Promotion 2006 an der Universität Duisburg-Essen; seit 2019 Akademischer Mitarbeiter mit Lehraufgaben, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft - Schwerpunkt Kommunikation im globalen Kontext an der Zeppelin Universität Friedrichshafen; seit 2016 assoziierter Mitarbeiter im Projekt 'Medienpraktiken und Urheberrecht'; 2009 bis 2016 Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienforschung, ab 2016 assoziierter Mitarbeiter am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln; außerdem Projektmitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Politikwissenschaft. Seit 2014 Sprecher bzw. stellv. Sprecher der Fachgruppe 'Mediensport und Sportkommunikation' in der DGPuK; Vorstandsmitglied der Initiative Nachrichtenaufklärung e.V. Daniela Schaaf, Dr. phil., Master of Arts in Medienmanagement, Diplom-Kauffrau (FH). Studium der Betriebswirtschaftslehre in Köln und der Angewandten Medienwissenschaft in Hannover am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (Hochschule für Musik, Theater und Medien). Zuvor Ausbildung als Werbekauffrau (IHK) und Journalistin (Volontariat bei Brainpool TV). Langjährige Tätigkeit als TV-Redakteurin (u.a. 'Die Harald Schmidt Show' bei SAT.1). 2010 - 2011 Forschungsstipendium der FIFA zum Thema: 'Einzelsportler-Vermarktung im Profifußball der Frauen. Eine Analyse der Selektionskriterien von Massenmedien und Sponsoren im Hinblick auf die FIFA-WM 2011'. 2005 - 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. Schwerpunkte in Lehre und Forschung: Soziale Konstruktion von Geschlecht im Mediensport; Sport in der Populärkultur (insb. Film); Sportmarketing; Ökonomie und Management des Mediensports.