Die Entstehung von Sklavenkultur im englischen Karibikraum

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf dieser Arbeit werden verbindende Elemente der afrikastämmigen Bevölkerung im englischen Karibikraum mit besonderem Fokus auf Jamaika herausgearbeitet und auf Relevanz für eine kulturelle Entwicklung untersucht. Betrachtet man in heutiger Zeit den Karibikraum, so sind die einzelnen Gebiete auch in heutiger Zeit von ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung äußerst heterogen. In den ehemals englischen Kolonialgebieten hat vor allem in Jamaika der gestufte Abbau der Sklaverei zu einer stetigen Verbesserung der Lebensumstände geführt. Trotz dieser vergleichsweise guten Situation der fast ausschließlich schwarzen Bevölkerung Jamaikas existieren auch hier uneinheitliche Züge des Karibikraums, wie zum Beispiel örtliche Kreolendialekte. In einigen seiner Werke impliziert der karibischstämmige Lyriker Derek Wlacott daher sogar eine vollständige "Nichtigkeit des Karibischen". Er erkennt damit keine charakteristische Form von Kultur für den Karibikraum. Charakteristika einer karibischen Sklavenkultur bleiben also fraglich.