Die Entwicklung der Stadt - Ein Prozess der Invasion und Sukzession

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Etwa 70% der Weltbevölkerung leben in den Städten. Dieser Trend ist besonders in den hochindustrialisierten Ländern zu beobachten und erhöht das gesellschaftliche Spannungspotenzial: 'Soziale Probleme sind fast immer städtische Probleme, betreffen eine städtische Bevölkerung und werden politökonomisch in Städten entschieden'1. Die hohe Bevölkerungskonzentration hat auch eine Wandlung der städtischen Struktur zu Folge, so dass die Städte ihr Bild sukzessive verändern. Nicht nur die Politik oder öffentliche Investoren, sondern auch die Bürger gestalten die optische und strukturelle Kulisse der Städte nach ihren Bedürfnissen und Wünschen. Der Prozess der Stadtentwicklung ist somit das Ergebnis gesellschaftlicher Interessen. Hieraus resultieren konkurrierende Ansprüche: Bevölkerungsgruppen verdrängen einander aus den Stadtgebieten, welche für sie einen besonderen Reiz ausstrahlen. Durch diesen Verdrängungswettbewerb entsehen Probleme, besonders bei benachteiligten Bevölkerungsschichten, wie etwa älteren Bewohnern oder bestimmten ethnischen Gruppen. Die Stadtentwicklung ist ein komplexer Prozess, welcher in dieser Arbeit untersucht werden soll. Den Schwerpunkt der Ausarbeitung bildet die theoretische Betrachtung dieser Entwicklung und der daraus resultierende Prozess der Invasion- Sukzession. Der Invasions- Sukzessions Prozess beinhalt et viele Fassetten, wie etwa den Filtering- Prozess. Auch Gentrification stellt eine Gestaltungsrichtung des Invasions- Sukzessions Prozess dar. Das Forschungsgebiet über Gentrification nimmt in der Stadtsoziologie einen breiten Raum ein. Gentrification wird als Phänomen der Aufwertung innenstadtnaher Wohngebiete beschrieben. Dieser Prozess geht mit einem Bevölkerungsaustausch zu Gunsten der besserverdienenden Bevölkerungsgruppen einher. == 1 Vgl.: Friedrichs, Jahr: 1977, S.14.

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