Die Entwicklung der Todesvorstellung im Kindesalter mit Hilfe von Bilderbüchern. Eine Untersuchung des Buches "Kommt Papa gleich wieder?" von Elke Barber
Autor: | Borgmann, Denise |
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EAN: | 9783346053954 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.01.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 2,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird geklärt, wie Kinder ein Todeskonzept entwickeln und inwiefern dieses von Bilderbüchern beeinflusst wird. Dazu wird eine beispielhafte Analyse an dem Bilderbuch "Kommt Papa gleich wieder?" von Elke Barber (illustriert von Anna Jarvis) durchgeführt. Um die Fragestellung beantworten zu können, wird zunächst gezeigt, was die Funktion von Literatur im Allgemeinen ist. Einen Schwerpunkt wird hier auf Individuation, Enkulturation und Sozialisation gelegt. Danach werden Bilderbücher im Allgemeinen erläutert und deren Relevanz im Bezug zum Thema Tod herausgestellt. Außerdem wird auf die Todesvorstellungen und -konzepte eingegangen, die ein Kind mit der Zeit entwickelt. Mit diesem Wissen wird das Bilderbuch "Kommt Papa gleich wieder?" analysiert. Der Tod eines geliebten Menschen ist eins der schlimmsten Erlebnisse im Leben, das aber leider unumgänglich ist. Früher oder später kommt jeder Mensch in Kontakt mit dem Tod, was Vielen Ängste und Sorgen bereitet. Auch die Gedanken an den eigenen Tod werden meist aus Angst verdrängt. Dennoch ist es ein sehr wichtiges Thema, das für jeden Menschen relevant ist. Auch Kinder sollten sich früh mit dem Tod beschäftigen, um ein angstfreies Verhältnis aufzubauen. Die heutigen Einstellungen zum Thema Tod sind geprägt durch die geistesgeschichtlichen, gesellschaftlichen und sozialpsychologischen Entwicklungen der Vergangenheit. In der heutigen Gesellschaft lassen sich, in Bezug auf das Verhältnis zum Tod, grundsätzlich zwei Richtungen unterscheiden. Zum einen wird der Tod und das Sterben tabuisiert beziehungsweise verdrängt und zum anderen findet eine Gegenbewegung statt, die dazu drängt, sich mit den verschiedenen Aspekten des Todes auseinanderzusetzen. Die Mitglieder der zweiten Richtung kritisieren die gesellschaftliche Weigerung, Tod als eine Selbstverständlichkeit des Lebens zu betrachten. Denn die Verdrängung des Todes kann der psychischen und der physischen Entwicklung und somit der positiven Bewältigung des Lebens im Weg stehen. Nach verschiedenen Autoren ist die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten der Endlichkeit des Lebens eine der wichtigsten Voraussetzung für eine realitätsbewusste Haltung gegenüber Tod und Sterben. Dies kann auch in Form von Bilderbüchern geschehen, die sich für Vorschulkinder und Schülerinnen und Schüler aus der ersten und zweiten Klasse eignen.