Die Entwicklungen im nachhaltigen Tourismus und die Beiträge zur Regionalentwicklung am Beispiel der Region Söderslätt (Schweden)

Inhaltsangabe:Einleitung: Der Geschäft des Reisens hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der am schnellst expandierenden Wirtschaftszweige weltweit entwickelt. Mit über 800 Millionen Gästeankünften in 2005 und einer durchschnittlichen Wachstumsrate pro Jahr von 6,5% seit 1950, erzeugt die Industrie einen bedeutenden Beitrag zum Weltwirtschaftsaufkommen. Neben der ökonomischen Leistung und dem damit verbundenen Einkommen muss allen Interessensgruppen im Tourismus auch bewusst sein, dass dieser Anstieg nicht nur positive Auswirkungen auf die Destination und die Menschen vor Ort hat, sondern auch andere relevante Aspekte zu berücksichtigen sind. Die Einbeziehung von kulturellen und natürlichen Ressourcen rückt diesbezüglich enger in die planerische Betrachtung, da sie die Grundlage für den langfristigen Erfolg der wirtschaftlichen Tätigkeit sind. Der Umgang mit diesen Bausteinen ist somit von entscheidender Bedeutung. Die Forderung nach einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus, wie auch in anderen Bereichen, wurde infolgedessen vermehrt gestellt. Nach erstmaligen Studien und Programmen der Vereinigten Nationen und des Club of Rome in den 70er Jahren zur zukünftigen Entwicklung, wurde 1987 durch den ‘Brundtland-Bericht’ der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung erstmalig der Begriff der ‘nachhaltigen Entwicklung’ in einer allgemeinen Form definiert. Seither ist der Begriff zu einer beliebten Floskel im Sprachgebrauch von Politikern, Unternehmern und auch Privatpersonen geworden. Dennoch ist häufig unklar, wie dieses Thema aufgegriffen und in entsprechende Handlungen umgesetzt wird. In Anbetracht der Größe und seines rasanten Wachstum wurden auch die einzelnen Nationen auf den Tourismus und seine Problematiken aufmerksam. In ihrer politischen Arbeit sollte daher versucht werden, den Fremdenverkehr sowohl gewinnbringend als auch nachhaltig zu gestalten. Aufgrund der hohen Komplexität und der eingeschränkten Handlungsspielräume ist geringer Aktionismus zu erkennen, was zu einer Fokussierung der nationalen Ebene geführt hat. Es stellt sich demnach für die planenden Personen in der Region die Aufgabe, die Entwicklungsrichtung zum Großteil eigenständig zu spezifizieren und auszuüben. Das Ziel darf es dabei nicht nur sein, negative Auswirkungen auf die ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Dimensionen zu verhindern, sondern Möglichkeiten zu erarbeiten, damit der Tourismus auch einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Region [...]

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