Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) und die Europäische Union (EU)

Dieses Buch untersucht den Regionalismus in der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) und beleuchtet die Einflussnahme der Europäischen Union (EU) als außerregionaler Akteur auf die Organisation und den Integrationsprozess. Die SADC, eine ehrgeizige Organisation, die die Zusammenarbeit in einer Reihe verschiedener Politikbereiche fördert, ist eine Fallstudie darüber, wie erfolgreicher Regionalismus als Strategie für politische Sicherheit und wirtschaftlichen Wohlstand dienen kann, ähnlich wie das erfolgreiche Beispiel des europäischen Integrationsprozesses. Muntschicks Studie zeigt, dass Südafrika eine regionale Schlüsselrolle als Motor für die Integration spielt, während der externe Einfluss der EU ambivalenten Charakter hat, da er sowohl eine unterstützende als auch eine behindernde Wirkung auf den Regionalismus in der SADC entfaltet. Der Autor argumentiert, dass die EU auf der Grundlage von Mustern asymmetrischer Interdependenz Einfluss auf regionale Integrationsprozesse in der SADC gewinnt und zu einem 'gamechanger' wird, insofern sie Lösungen für regionale Kooperationsprobleme entweder erleichtert oder behindert.



Johannes Muntschick ist Dozent und Post-Doc-Forschungsstipendiat im Fachbereich Internationale Beziehungen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland, und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet-Exzellenzzentrum 'EU in Global Dialogue' (CEDI)

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