Die Erben der »rei vindicatio« im deutschen, englischen und schottischen Privatrecht.

Die Arbeit untersucht den »Archetyp eines Zivilrechtskonflikts«, die (Besitz-)Vorenthaltung gegenüber der Eigentümerin durch eine unberechtigte Person sowie, zur Lösung dieses Konflikts, insbesondere jene Ansprüche, die (un-)mittelbar an die »Rückholkraft« des Eigentums (»ownership«) anknüpfen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist der Vindikationsanspruch (zurückgehend auf die römischrechtliche »rei vindicatio«), wie er für das deutsche Recht in § 985 BGB niedergelegt ist. An diesem »simpelsten Anspruch des ganzen BGB« entspannt sich ein faszinierender funktionaler Rechtsvergleich, der die individuellen Lösungswege in Deutschland, England und Schottland aufzeigt und dabei tief in die jeweilige Privatrechtssystematik und ihren historisch-sozio-kulturellen Kontext einsteigt. Die Arbeit zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den untersuchten Rechtsordnungen anhand einer detaillierten Darstellung der Genese des modernen Rechts auf und unterzieht die betreffenden Regelungen einer kritischen Analyse.

Hannah Frahm studied law at the Christian-Albrechts-Universität Kiel and the ICP in Paris. During her time at Kiel University, she worked as a research assistant alongside her future doctoral supervisor Prof. Dr. Frank L. Schäfer, LL.M. (Cambridge). She conducted her Legal Traineeship at the German Embassy in Bangkok, amongst others. Hereinafter, she completed a master's degree at the University of Edinburgh (Comparative and European Private Law). Her doctoral studies at the Albert-Ludwigs-Universität Freiburg took place largely on a part-time basis. Hannah Frahm is admitted as a solicitor (Rechtsanwältin) in both Scotland and Germany.