Die Ergebnisse der Uruguay-Runde des GATT und die Probleme bei der laufenden Doha-Runde
Autor: | Sebastian Siebert |
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EAN: | 9783640221462 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.12.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Außenwirtschaft Doha-Runde Ergebnisse GATT Probleme Reale Uruguay-Runde |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,65, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Reale Außenwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die regelmäßig stattfindenden Welthandelsrunden stellen ein zentrales Element bei der Liberalisierung
des Welthandels dar. Es handelt sich somit um die bedeutendsten internationalen
Verhandlungen in Wirtschaftsfragen. Die Uruguay-Runde als bislang letzte Liberalisierungsrunde
gab der Welthandelsordnung ein völlig neues Gesicht mit weitreichenden Neuerungen
und Erfolgen. Dabei wurde das bisher existierende General Agreement on Tariffs and Trade
(GATT) umfassend erneuert und verändert. Ein zentrales Element sollten dabei die Agrarverhandlungen
sein.
Dafür wird zunächst eine historische Eingliederung der Uruguay-Runde vorgenommen, um
dann auf die einzelnen Kernelemente näher einzugehen. Insbesondere sollen dabei die
wichtigsten Ergebnisse wie GATT, General Agreement on Trade in Services (GATS), Trade-
Related (Aspects of) Intellectual Property Rights (TRIPS) und die Bildung der World Trade
Organization (WTO) hervorgehoben werden. Die Agrarverhandlungen als zentrales Element
des GATT-Vertrages werden in dieser Arbeit intensiv betrachtet. Im weiteren Verlauf wird
dann auf die aktuelle Doha-Runde näher eingegangen. Als Abschluss wird eine spezielle
Prognose über mögliche Auswirkungen für den Agrarbereich gestellt. Die Entwicklung des GATT (Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen) geht bis in das Jahr
1941 zurück, als die Alliierten innerhalb der 'Atlantik-Charta' eine politische und wirtschaftliche
Nachkriegsordnung absteckten. Man wollte u. a. versuchen, frühzeitig protektionistische
Tendenzen zu erkennen, um eine Welthandelsordnung zu schaffen, die sich am Prinzip des
Freihandels orientiert. Damit wollte man handelspolitische Fehler der 1930er Jahre wie etwa
hohe Handelsschranken oder Abwertungswettläufe verhindern.
Im Jahr 1944 wurde versucht, diesen Ansatz durch die Gründung des Internationalen Währungsfonds
(IWF) und der Weltbank umzusetzen. Die politische Neuordnung wurde schließlich
durch die Gründung der Vereinten Nationen (UN) 1945 begonnen. Neben der Weltbank
und des IWF war auch die Etablierung der International Trade Organization (ITO) seitens der
USA vorgesehen. Über die Gründung der ITO wurde 1947 international beraten. Die Ergebnisse
dieser Konferenz dienten als Grundlage für die Anfang 1948 verabschiedete 'Havanna-
Charta' (vgl. Hauser, Schanz 1995, S. 7 ff.).