Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) aus integrationstheoretischer Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Integrationstheorien, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden und für sich in Anspruch nehmen, den Integrationsprozess des Europas der 50er Jahre bis hin zur heutigen Europäischen Union erklären zu können. Ob wirklich nur eine Theorie in der Lage ist oder ob mehrere Theorien vonnöten sind, diesen wohl einzigartigen Prozess des Zusammenwachsens zu erklären oder es gar unmöglich ist, dieses europäische Phänomen glaubhaft erfassen zu können, soll in dieser Seminararbeit anhand der Entstehung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) beleuchtet werden. Die EWG wurde ausgewählt, weil die Gründungsverträge (EURATOM, EWG, Römische Verträge, EGKS) bei vielen Autoren als Ursprünge des europäischen Integrationsprozesses gelten, indem sie durch legislative und administrative Befugnisse der Organe eine neue Rechtspersönlichkeit geschaffen haben. Mit der EWG ist ein supranationales System entstanden, auf dessen Institutionen Staaten einen Teil ihrer Souveränität abgaben. Die Autoren der im Literaturverzeichnis aufgelisteten Bücher rekrutieren sich hauptsächlich aus dem historischen und politischen Akademikerkreis. Ihre Sichtweise der Bedeutung der EWG ist jedoch ambivalent...

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