Die Exegese der Hymnus-Eulogie aus Epheser 1,3 - 14

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,7, Theologische Hochschule Friedensau (Theologische Hochschule), Veranstaltung: NT Exegese, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel aller Exegese ist das Wort Gottes für die Errettung des Menschen nutzbar zu machen, das Wort und den Geist zu ihrem Gegenstand zu machen und sie zu erforschen. Jede Exegese ist darauf angewiesen, dass sie dem Wort und dem Geist als einer Richtschnur folgt. Seit einiger Zeit faszinierte mich die Eingangseulogie des Epheserbriefes. Innerlich spürte ich den Reichtum der in ihr verborgenen Gedanken. Von besonderem Interesse waren für mich der Gebrauch und die theologische Bedeutung der Verben proti, qemai, proori, zw und ev kle, gomai, die in die Berührung mit den Prädestinationsgedanken kommen. Ich wählte die Eulogie als den Text für Exegese, weil die bloße Faszination ohne grundlegende Untersuchung mir nichts Geistbildendes brachte. Das einfache Vorlesen des Abschnittes ist sicher eher abschreckend als erbauend. Um des Geistes des Textes innezuwerden habe ich die Forschung nach dem Worte unternommen. Während der Untersuchung kamen mir Bedenken, dass die Prädestinationsgedanken ein zentrales Thema der Eulogie seien. Für Ernst besitze der Textabschnitt im Epheserbrief keinen speziellen theologischen Aussagewert 1 , obwohl jeder Vers der Eulogie etwas in sich hat. Meiner Meinung nach könnte fast jeder einzelne Vers oder Nebensatz des Textes zum Gegenstand der Arbeit werden. Nach der eingehenden Textforschung blieb noch vieles für mich verborgen und unklar. Die Aufgabe der Exegese wird schwer ausführbar wegen der hymnisch überladenen Sprache, wodurch der Text kompliziert und unverständlich wirkt. Die Eulogie komprimiert in einem Satz die zentralen Heilsbotschaften der ganzen paulinischen Tradition. Als einen möglichen Vorgang habe ich die einzelnen Nebensätze der Eulogie herausgenommen und jeden für sich auf die Heilszusage Gottes an uns untersucht. Bedauerlicherweise umfasst die Arbeit nicht die Tiefe des Hineinschauens, die ich erwartet habe, denn das erscheint unmöglich im Rahmen einer Proseminararbeit. [...]

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