Die Fälle Caster Semenya und Julija Jefimowa

Neben dem immerwährenden Thema Doping und einigen herausragenden Weltrekorden sorgten vor allem zwei Ereignisse während der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro für Diskussionsstoff: Die Teilnahme gleich mehrerer hyperandrogener Frauen - insbesondere der Südafrikanerin Caster Semenya - am 800-Meter-Lauf der Frauen und die an öffentliche Bloßstellung und Hetze grenzende Berichterstattung über die russische Schwimmerin Julija Jefimowa (Yuliya Yefimova/Efimova). Der Autor legt dar, dass die Teilnahme von Intersexuellen am Leistungssport für Frauen letztlich der Intention des Frauensports zuwiderläuft. Im Fall der russischen Schwimmerin Jefimowa zeigt er auf, dass sie während der Olympiade in Rio de Janeiro zu Unrecht attackiert und dämonisiert wurde. Für den zukünftigen Umgang mit vermeintlichen Dopingsündern schlägt er einen individuelleren, menschenwürdigeren und sich stärker an etablierte Rechtsnormen orientierenden Umgang vor.

Peter Mersch ist Systemanalytiker und Zukunftsforscher. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Gebieten Migräne, Evolutionstheorie, soziokulturelle Evolution, Demografie und Soziologie. Von ihm stammen die Systemische Evolutionstheorie, das Familienmanager-Konzept und die energetische Migränetheorie. Daneben beschäftigt er sich mit den Ursachen der Übergewichts- und Demenzepidemie. Auch dazu hat er eigene theoretische und praktische Konzepte vorgelegt. Seit 2004 betreibt er das Migräneportal www.migraeneinformation.de.

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