Die Figur Jesus und die Christologie des Korans

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Jesus steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Aber nicht nur die Bibel, sondern auch der Koran berichtet von Jesus. Im christlichen Glauben offenbart Gott nicht nur seinen Willen in der Bibel, sondern er offenbart sich selbst in der Person Jesus Christus (Hebr 1,1-2). Muslime sehen den Koran als Gottes ewiges, direktes und unmittelbar gesprochenes Wort, welches Mohammed durch eine Offenbarung übermittelt wurde. Im Gegensatz zum Christentum ist bei den Moslems 'Mohammed nicht selbst Offenbarer, sondern lediglich Bote, der von Gott gegebenen und durch den Engel Gabriel vermittelten Offenbarung.' Demnach sind die Koranverse Offenbarungen Gottes über Jesus. Sie besitzen die höchste Autorität bei den Muslimen. Beschäftigt man mit Jesus im Islam, so ist zwischen der Christologie des Korans und der Christologie des Islams zu unterscheiden. Die Christologie des Korans orientiert sich ausschließlich an den Textstellen des Korans. Die Christologie des Islams geht hingegen an einigen Punkten über das im Koran geschriebene hinaus und ergänzt oder vervollständigt, was im Koran nicht oder nur andeutungsweise berichtet wird (Sündlosigkeit, Entrückung und Wiederkunft Jesu). Diese Ausarbeitung soll dazu dienen einen Überblick über das islamische Jesusverständnis zu bekommen. Jesus im Koran, wer ist das eigentlich? Ein normaler Mensch, Prophet oder gar der Sohn Gottes? Wie der Titel der Ausarbeitung zeigt, geht es in dieser Untersuchung nicht um die Christologie des Islams, sondern primär um die Christologie des Korans.

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