Die Figurenperspektive in Marcel Beyers Roman "Flughunde"

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistik - Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Aktuelle deutsche Gegenwartsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit versucht der Frage nach der Vorgehensweise Beyers bei der Komposition seines Romans "Flughunde" nachzugehen. Wie vermag Beyer diese für das Werk so charakteristische Mischung zu erzeugen, die einen Gegenstand zugleich banal als auch schockierend in seiner Bösartigkeit aufscheinen lässt? Die folgenden Seiten wollen dieser Frage nachgehen, indem vor allem der Aspekt betrachtet wird, den sowohl Magenau als auch Graf als so bedeutend hervorheben: Über die Analyse der Figurenperspektivik in Beyers Roman kann möglicherweise ein Zugang zur Machart des Texts geschaffen werden. Es sollen im Folgenden die beiden dominierenden Erzählerstimmen, die des Wachmanns Hermann Karnau sowie diejenige Helgas, Goebbels¿ ältester Tochter, daraufhin untersucht werden, aus welcher Perspektive sie das Geschehen beleuchten. Außerdem ist nicht nur jede Stimme für sich, sondern die Art, auf die Beyer beide miteinander verwebt, das Trennen und Zusammenfließen der beiden so unterschiedlichen Erzählerstimmen, von Interesse. Ausgehend von diesen Ergebnissen kann schließlich versucht werden, Rückschlüsse auf die Wirkungsweise jener Mittel zu ziehen.

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