Die Filmproduktion in der Islamischen Republik Iran als Spiegel gesellschaftlichen Wandels

Vorlesungsmitschrift aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,7, Universität Erfurt, Veranstaltung: 'Kulturgeschichte Westasiens', Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren nach der Revolution von 1978/79 verließen viele Schauspieler und Produzenten das Land, da unter dem Anführer der islamischen Revolution Ayatollah Ruhollah Khomeini unter anderem Filme verboten oder Kinos angezündet wurden. Die Voraussetzungen waren gegeben, um den Film zu islamisieren. Der Film war eine neue Materie. Nun ist die Frage zu stellen, ob diese Filme auch wirklich der Spiegel der Gesellschaft sind. Grundsätzlich ist dies zu verneinen, da die Filme oftmals nur Probleme im Iran erörtern. Die Gesellschaft wird zu negativ dargestellt. Die Dozentin ist der Meinung, dass die Filme sehr wohl Spiegel der Gesellschaft sind. Sie ist der Auffassung, dass die Darstellungen realistisch sind und auf wahren Begebenheiten beruhen, da sie oft auf Biographien basieren. Um die oben genannte Fragestellung zu erweitern, ist nun zu fragen, ob die Filme auch der Spiegel des gesellschaftlichen Wandels sind. Die Dozentin würde dies ebenfalls bejahen, da die politischen Probleme erläutert werden, die zu der jeweiligen Zeit existierten. Diese Probleme entstehen zum großen Teil durch das zunehmende Bevölkerungswachstum. Auch die jugendliche Bevölkerung erkennt sich und ihre Probleme (zum Beispiel das Erwachsenwerden) in den Filmen wieder, sodass durchaus dieses Medium als Spiegel des gesellschaftlichen Wandels im Iran dient.

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