Die Fixierung in der Pflege aus strafrechtlicher Sicht

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich im Folgenden mit den möglichen Arten von freiheitsentziehenden Maßnahmen. Diese werden beschrieben und unter strafrechtlichen Aspekten untersucht und bewertet werden. Freiheitsentziehende Maßnahmen sind in der Kranken-, als auch Altenpflege alltäglich. Vor allen in Funktionsbereichen wie beispielsweise einer Intensivstation, in denen Pflegekräfte immer wieder überaus belastenden Situationen ausgesetzt sind und unter permanentem Zeitdruck stehen, kommt es zu Situationen, in denen nicht kooperative oder delirante Patienten fixiert werden. Es ist üblich einem Patienten der sich im sogenannten 'Weaning', dem Entwöhnen von der Beatmungsmaschine, befindet, die Hände zu fixieren, damit sich dieser nicht den Beatmungsschlauch ziehen kann. Zudem ist es typisch, jene beschriebene unruhige oder desorientierten Patienten, mit Medikamenten wie Propofol, Dexdor oder Haloperidol ruhig zu stellen. Ein weiteres Beispiel stellt eine ältere Patientin dar, bei der ein mögliches Aufstehen durch das Anbringen von Bettgittern verhindert werden soll. Neben gesundheitlichen Aspekten spielen aber auch finanzielle Aspekte eine Rolle, welche zum Beispiel nach einem Sturz während eines Krankenhausaufenthaltes in Form von zusätzlich nötigen Behandlungen, Operationen oder Rehamaßnahmen anfallen würden.