Die Flüchtlingskrise ab August 2015. Öffentliche Wahrnehmung der Medienberichterstattung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Hochschule Ansbach - Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Ansbach , Sprache: Deutsch, Abstract: Spiegelt der Begriff 'Lügenpresse' tatsächlich die Meinung der Rezipienten zur Flüchtlingsberichterstattung wider oder finden nur einzelne Gruppen diesen Begriff zutreffend? Dieser Fragestellung geht die Arbeit genau nach. Sie untersucht, inwiefern Mediennutzer die Berichterstattung zur Flüchtlingskrise ab August 2015 für objektiv halten. Neben der allgemeinen Sichtweise der Bevölkerung wird geprüft, ob Personen nach Alters- und Schulabschlussgruppen die Medienberichterstattung unterschiedlich bewerten und sich daraus Muster innerhalb der Rezipientengruppen zeigen. Im Jahr 2015 erreichte die Anzahl der Asylsuchenden, die nach Deutschland kamen, einen historischen Höhepunkt: 890000 Flüchtlinge wurden in der Bundesrepublik registriert. Als im September 2015 Deutschland die Grenze zu Österreich öffnete, wurden täglich bis zu 10000 Menschen gezählt. Bundeskanzlerin Angela Merkel untermauerte diese Entscheidung mit den Worten 'Wir schaffen das'. Auch die meisten Medien übernahmen zunächst diese positive Einstellung und den Optimismus der Kanzlerin in ihrer Berichterstattung. Durch die zum Teil tendenziöse Berichterstattung wurde nicht nur die Bewältigung der großen Flüchtlingswelle seitens der Politik öffentlich debattiert, sondern auch die Berichterstattung über die Flüchtlinge. Sowohl die Medien selbst als auch die Gesellschaft diskutierten über die Frage, ob die deutsche Presse objektiv berichtet.