Die Formen der Parodie in 'Ubu Roi' von Alfred Jarry

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,8, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Proseminar: Kleine Geschichte der französischen Komödie, Sprache: Deutsch, Abstract: Alfred Jarry wurde am 8. September 1873 in der Bretagne Frankreichs in eine Familie des gehobenen Kleinbürgertums hineingeboren. Er durchlief die normale Schullaufbahn und legte ein sehr gutes Abitur ab. Während seiner Schulzeit entstand bereits der Vorläufer seines Werkes Ubu Roi. Sein Vorhaben an der 'Ecole Normale Supérieure' angenommen zu werden, scheiterte, woraufhin Jarry sich wieder vermehrt dem Schreiben und dem Theater zu wand. Er wurde Schriftsteller und 1896 schließlich auch 'Secrétaire-régisseur' am 'Théatre de l'?uvre'. Hier fand am 10. Dezember 1896 auch die Uraufführung seines Stückes Ubu Roi statt, die nach dem Eröffnungsausruf 'Merdre!' aufgrund von Tumulten im Publikum unterbrochen werden musste. Durch die wachsende Nichtbeachtung seiner Werke wurde Jarry nach und nach zum Außenseiter und begann sich in seiner Art und seinen Bewegungen immer mehr seinem Protagonisten Père Ubu anzunähern. Die wahre Bedeutung seiner Werke wurde erst viel später deutlich, als klar war, dass Ubu Roi den Vorläufer zum absurden Theater darstellte und Jarry damit eine neue Form des Theaters begründete. Da Jarrys Stück heute eine besondere Rolle zugemessen wird, wurde es auch immer wieder nach verschiedenen Aspekten untersucht und diskutiert. Diese Arbeit wird besonders auf die parodistischen Elemente eingehen, die in dem oben genannten Werk zu Haufe zu finden sind. Um eine Grundlage zu schaffen, wird als aller erstes erklärt, worum genau es sich bei dem Begriff 'Parodie' handelt und welche Schwierigkeiten es bei der Deutung geben kann. Desweiteren wird erläutert, welche verschiedene Formen von Parodie es geben kann und in welchem Maße diese verschiedenen Formen in Ubu Roi wiederzuerkennen sind. Besonders eingegangen wird hier auf die dramaturgische Parodie, die Szenenparodie, die Motivparodie sowie die Sprachparodie. Die Arbeit endet mit einer kurzen Zusammenfassung des Hauptteils sowie mit einem Verzeichnis der verwendeten Literatur.

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