Die Frankophonie und der Einfluss des Französischen in Tunesien
Autor: | Yacoubi, Aness |
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EAN: | 9783638954020 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.06.2008 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,3, Universität Leipzig (Romanistik), Veranstaltung: Französisch als Leitkultur in Afrika?, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf sprachlicher Ebene bezeichnet die Frankophonie die Gesamtheit aller französischsprachigen Staaten. Der funktionale Status in den einzelnen Ländern ist jedoch unterschiedlich. In einem Land kann das Französische Muttersprache und einzige Amtssprache (Frankreich) oder eine Amtssprache eines mehrsprachigen Landes (Schweiz, Belgien, Kanada etc.) sein. Es kann ebenfalls eine Amtssprache in einem Land sein ohne dass es Muttersprache für weitere Bevölkerungsgruppen ist (Zaire, Kongo). Schließlich kann es auch nur eine Verkehrssprache (Madagaskar) oder eine privilegierte Bildungssprache (Tunesien, Libanon etc.) sein. Jedoch entstand im Zuge des Kolonialismus und hauptsächlich in den afrikanischen Ländern eine Art Widerstand gegen die Französisierung. Einige afrikanische Staaten und Bevölkerungsgruppen sehen das Französische als eine Bedrohung seitens des Neokolonialismus gegen die eigene Sprache im Land, die aufgrund des Französischen immer mehr zurückgedrängt wird. Auf der Oberfläche kann es schon möglich sein, dass mit Hilfe des Französischen afrikanische Staaten mehr und mehr in die westliche Welt integriert werden. Es ist gut möglich, dass sich für einige Menschen aus Afrika die Türen Europas öffnen und sie eine Möglichkeit für eine bessere berufliche und soziale Zukunft haben. Einige Menschen aus afrikanischen Ländern träumen Tag und Nacht davon nach Europa auszuwandern und ein neues Leben anzufangen. Denn das Französische oder auch das Englische würde den Zugang zum Beruf erleichtern. Dies ist nun mal die Geschichte, die sich so entwickelt hat. Westeuropäische Sprachen stehen für Fortschritt und Globalisierung. Dieses Faktum kann man nicht ändern oder rückgängig machen. Daher ist es vielleicht aus diesem Grund, dass einige Bevölkerungsgruppen das Französische als Bedrohung für die eigene Kultur sehen. Es ist für sie alles andere als eine Leitkultur oder eine privilegierte Sprache. Sie zerstöre die eigene Kultur im Land und würde die Verantwortung dafür tragen, wenn die heimischen Sprachen nach und nach aussterben würden.