Die Frau am Fließband

Um Lebensumstände und Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiterin zu erforschen, gingen SozialforscherInnen seit 1870 in die Betriebe und führten empirische Studien durch. Mal dienten diese Studien dazu, Arbeitsschutzgesetze zu begründen, mal dienten sie dazu, den moralischen Niedergang der erwerbstätigen Frau anzuprangern. Irmgard Weyrather zeigt anhand von zwischen 1870 und 1985 in Deutschland entstandenen Studien, wie die Sozialwissenschaften im Wechsel der Zeiten und Diskurse immer wieder neue Bilder von der Fabrikarbeiterin konstruieren. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2003