Die Frühgeschichte der Mainzer Historischen Kommission

Die Schrift behandelt - erstmals im Rückgriff auf ergiebiges Aktenmaterial des Mainzer Akademiearchivs und eines kommunalen Archivs - die Frühgeschichte der Historischen Kommission während des ersten Vierteljahrhunderts ihrer Existenz: von ihren ersten Mitgliedern, die die NS-Zeit sehr unterschiedlich hinter sich gebracht hatten, bis zum Mitgliederstand Anfang der 1970er Jahre; von den ersten Arbeitsvorhaben, darunter einer Wormser Forschungsstelle, die zu einer großen Belastung wurde, bis zu den wegweisenden Forschungen zur Sozialpolitik im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, von einer Schriftenreihe, die es unter anderem mit einem Titel zu tun hatte, der sich zu einer Zerreißprobe der Kommission und der Klasse auswuchs, von den finanziellen Engpässen, die die ganzen 50er und 60er Jahre prägten.

Die Studie wirft ein völlig neues Licht auf eine Phase der akademischen Institutionen- und Sozialgeschichte, in der die damals jüngste deutsche Akademie ihren Weg und ihre Reputation erst noch finden musste. Sie versteht sich als Baustein einer noch zu schreibenden Vor-, Gründungs- und Frühgeschichte einer Einrichtung, die die Nachkriegszeit zunächst mit Mühe, dann aber entschlossen hinter sich ließ.

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