Die Funktionen von Volkseigenen Betrieben in der Gesellschaft der DDR

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Das war die DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitungskapitel: Der Bearbeitung des selbstgewählten Themas - die gesellschaftlichen Funktionen von Volkseigenen Betrieben - wurde eine Arbeitsthese zugrunde gelegt, die wie folgt lautet: Die den Volkseigenen Betrieben zugemutete Multifunktionalität, verleiht ihnen gesellschaftliche Autorität. Für den Untersuchungsprozess bedeutet diese These, dass einerseits eine Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes vorgenommen wird. Der Fokus liegt ausschließlich auf Volkseigenen Betrieben, die zumeist in Kombinaten zusammengefasst wurden und besonders in den letzten zwei Jahrzehnten der DDR die dominierende Betriebsform waren. So waren 1989 rund 97 Prozent der industriell Beschäftigten in Kombinaten beziehungsweise VEB's tätig. Weiterhin wird mit der Frage nach deren Funktionen auch ein Blick auf dessen funktionieren nötig sein. Volkseigene Betriebe sind als kleinste Elemente in das System der zentralen Planwirtschaft eingebunden und 'verdanken' ihre Mehrfachfunktionen, den durch die SED-Führung auferlegten Aufgaben und Ansprüchen. In der Konsequenz ist zu erwarten, dass sich Leitungsstrukturen und Akteure in VEB's erheblich von Unternehmen unterscheiden, die nach marktwirtschaftlichen Prinzipien geleitet werden. Mit dem Begriff der Autorität werden auch Fragen nach gesellschaftlicher Reputation, Legitimität und bestehenden Machtstrukturen gestellt werden. Aus diesen Punkten ergibt sich folgende inhaltliche Gliederung: 1. Zum Begriff der Autorität; 2. Zentrale betriebliche und überbetriebliche Akteure und ihre Funktionen; 3. Funktionen von Betrieben. Zum Schluss wird unter 4. ein Fazit gezogen und versucht die Eingangs gestellte Arbeitshypothese zu beantworten.