Die Garfinkelschen Leitsätze als soziologische Handlungstheorie für die Entwicklung von Social-TV-Konzepten
Autor: | Laura Dorfer |
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EAN: | 9783640517992 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 25.01.2010 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Ethnomethodologie Garfinkel Handlungstheorien Harold Interaktion Studien über die Routinegrundlagen von Alltagshandeln interaktives Fernsehen |
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Sozioogischer Lektürekurs im Projekt 'SocialTV - Fernsehen im Wandel', Sprache: Deutsch, Abstract: Die soziale Ordnung ist keine statische Struktur, sondern wird von den Gesellschaftsakteuren permanent durch deren Interpretationsleistungen und wechselseitige Abstimmung konstruiert. Diese These beschreibt den Grundgedanken der von Harold Garfinkel entwickelten Ethnomethodologie, eines handlungstheoretischen Ansatzes, 'der die grundlegenden formalen Methoden (Basisregeln) aufzudeckenversucht, die die Gesellschaftsmitglieder bei ihren alltäglichen Handlungen anwenden, um Ereignisse und Handlungen zu interpretieren, d.h. ihnen Sinn zu verleihen.' Der Garfinkelsche Ansatz ist äußert dienlich, um die Strukturen des menschlichen Interagierens und ihrer Wirklichkeitskonstitution in der sozialen Umwelt zu erläutern. Was ist aber der heuristische Wert dieser soziologischen Handlungstheorie, wenn die Interaktion aus dem weltlichen sozialen Raum in den virtuellen sozialen Raum verlagert wird? Greifen die für die Realwelt entwickelten 'Basisregeln' auch für eine elektronisch vermittelte Kommunikation oder wie müssen sie entsprechend modifiziert werden? Diese Fragen werden in dem hiesigen Essay, im Rahmen des Forschungsprojekts SocialTV - Fernsehen im Wandel des interdisziplinären Masterstudiengangs Medien und Gesellschaft, eruiert. Zu prüfen ist, ob die Garfinkelschen Leitsätze hilfreiche Implikationen für die Kreierung von SocialTV-Formaten, d.h. von Formaten, die wie der Name impliziert eine Interaktion im Sinne der soziologischen Interaktion, also 'die Beziehung zwischen zwei oder mehr Personen, die sich in ihrem Verhalten aneinander orientieren' ermöglichen.