Die Gebote des Ordens

Kalusherian steht im Dienst des Ordens, der mächtigsten Organisation seiner Zeit. Im Rang eines Legaten bereist er abgelegene Siedlungswelten, um deren Bewohner geistlich zu betreuen, an seiner Seite ein junger Adept, den er alljährlich neu bestimmt. Die Begegnung mit Lartis, einem dieser Adepten, verändert Kalusherians in Routine erstarrtes Leben, das von den Geboten des Ordens bestimmt wird, und setzt ihn seiner verdrängten Vergangenheit aus. Zwanzig Jahre nach einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen der 'Koalition', dem Reich der Menschen, und dem Volk der Tessavalen: Kalusherian und Lartis, sein attraktiver junger Begleiter, besuchen Tanshor, eine nahezu entvölkerte Welt, deren Geschick sie vor ein Rätsel stellt und die sich schließlich als Heimat des Legaten entpuppt. In den einsamen Bergwäldern des Nordens treffen die beiden auf die sagenumwobenen Belionen. Anders als seine Zeitgenossen versteht Lartis die 'Sprache' dieser vorgeblich stummen Wesen, die ihm das mysteriöse Schicksal der verschwundenen Einwohner Tanshors enthüllen. Gut zwei Jahre später: Lartis ist ebenfalls dem Orden beigetreten und trifft Kalusherian auf dem Konzil, einer Vollversammlung des Ordens, wieder. Er erreicht, daß der Legat seinen Freund Sastomir, ein Findelkind, zum Adepten wählt. Gemeinsam suchen sie die geheimnisumwitterte Welt Pashit auf, wo Kalusherian überraschend seinem alten Jugendfreund Zaridna begegnet, der auch Sastomir auf verblüffende Weise verbunden ist. Die Frage nach der wahren Herkunft Sastomirs konfrontiert die Beteiligten erneut mit der Geschichte der Belionen, aber auch mit den Hintergründen des Krieges gegen die Tessavalen und des Friedens von Aljonúr, der diesen beendet hat. Kalusherian, mittlerweile zum Präfekten berufen, und Lartis geben einander Einblick in bislang verschwiegene Kapitel ihrer Vergangenheit und lernen sich dadurch besser zu verstehen. Währenddessen entdeckt Kalusherian merkwürdige Verbindungen zu den Osorginen, den legendären Vorvätern der Menschheit. Er setzt Lartis auf diese Spur, der auf unterdrückte Informationen über die osorginische Gesellschaft und deren wichtigsten Repräsentanten, den 'Sonnensohn', stößt. Kalusherian und seine Gefährten werden in einen Strudel uralter Geheimnisse gezogen. Erst nach einer abenteuerlichen Exkursion in die osorginische Vorzeit entwirren sich alle Fäden, und Kalusherian kann mit seinem verschlungenen Lebensweg Frieden schließen.

Der Autor ist Jahrgang 1960 und in Bünde/Westfalen geboren, wo er auch heute noch lebt (mit guten Kontakten in die nächstgelegene Großstadt Bielefeld). Er hat von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel, Kiel und Bochum studiert und ist seit 1991 als Schulpfarrer an einem kaufmännischen Berufskolleg in Herford tätig, wo er Religionsunterricht erteilt. Schon immer hat er seine Gedanken bevorzugt in schriftlicher Form niedergelegt. Erste Veröffentlichungen bestanden in Beiträgen für Fan- und Szenezeitschriften; ferner erschien eine Kurzgeschichte in einer Anthologie der Stadtbücherei seiner Heimatstadt. Als Religionslehrer und Prediger ist ihm darüber hinaus berufsbedingt der Umgang mit dem mündlichen wie schriftlichen Wort gut vertraut. Folgende Romane sind erschienen: 'Die Gebote des Ordens' (BoD), 'Die vorletzten Tage von Atlantis' (BoD), 'Jeschurun' (BoD).

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