Die Genesis der kopernikanischen Welt

Eine »Genesis der kopernikanischen Welt« kann kein isoliertes Stück Wissenschaftsgeschichte sein. Sie nimmt ein wissenschaftliches als ein anthropologisches Ereignis. Sie muß davon sprechen, wie ein peripheres Bewußtsein sich selbst auf die Spur dessen kommt, dies zu sein. Das ist die Zweideutigkeit des Himmels: er vernichtet unsere Wichtigkeit durch seine Größe, aber er zwingt uns auch durch seine Leere, nicht anderes wichtiger zu nehmen als uns selbst. Die Paradoxie einerseits jener Vernichtung, von der Kant gesprochen hat, und andererseits dieses Selbstbewußtseins, von dem er gleichfalls gesprochen hat, spannt die kopernikanische Welt zum Zerreißen an. Kann im Konvergenzpunkt ihrer Prozesse eine neue Eindeutigkeit stehen?

Weitere Produkte vom selben Autor

Paradigmen zu einer Metaphorologie Blumenberg, Hans

18,00 €*
Schiffbruch mit Zuschauer Blumenberg, Hans

20,00 €*
Die Legitimität der Neuzeit Blumenberg, Hans

28,00 €*
Goethe zum Beispiel Blumenberg, Hans

25,00 €*