Die Geschichte von den sieben Gehenkten

Der Roman spielt irgendwo im Russischen Reich um die Jahrhundertwende. Ein Minister erfährt von einem vereitelten Attentat, das fünf linke Revolutionäre auf ihn verübt haben, und das Trauma, das er dadurch erleidet, beeinträchtigt seinen Seelenfrieden. Die Geschichte wechselt dann zu den Gerichten und Gefängnissen, um die Schicksale von sieben Personen zu verfolgen, die zum Tode verurteilt wurden: die fünf gescheiterten Attentäter (zwei Frauen und drei Männer), ein estnischer Landarbeiter, der seinen Arbeitgeber ermordet hat, und ein gewalttätiger Dieb. Diese Verurteilten warten auf ihre Hinrichtung durch den Strang. Im Gefängnis geht jede(r) der Gefangenen auf eigene Weise mit dem Schicksal um. Prozess, Urteil, Warten auf die Hinrichtung: Leonid Andrejew zeichnet eindringliche und lebendige psychologische Porträts der zum Tode Verurteilten - Idealisten und Träumer, aber auch gemeine und gefühllose Verbrecher. Die Geschichte ist tiefgründig, präzise und erschreckend. Die Nähe des Todes, die Nähe einer tödlichen Stunde verändert unwiderruflich und radikal die menschliche Psyche und Natur - es ist eine Reise ohne Wiederkehr.

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