Die Gestalttherapie als eine Form psychisch-mentaler Zentrierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: gut, Universität zu Köln (Pädagogisches Seminar), Veranstaltung: Konturen einer Pädagogik der Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: Gestalttherapie beschäftigt sich mit der Wirklichkeitskonstruktion von Individuen. Jeder Mensch organisiert und strukturiert Wahrgenommenes auf eine für ihn sinnvolle Art und Weise. Manchmal kann es dabei jedoch für den jeweiligen Menschen zu belastenden Problemen kommen, wenn z.B. durch Hoffnungen oder Befürchtungen der Blick von der Gegenwart entfernt wird. Die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit ihrer KlientInnen ist primäres Ziel der GestaltpsychotherapeutInnen. Dabei wird von einem ganzheitlichen Ansatz ausgegangen. Im Rahmen einer psychisch-mentalen Zentrierung des Individuums kann die Gestalttherapie sehr hilfreich sein. In meiner Arbeit möchte ich die theoretischen Grundlagen dieser Therapieform vorstellen. Hierbei konzentriere ich mich hauptsächlich auf Paradigmen, Modelle, Gedanken und Konzepte von Fritz Perls, dem Mitbegründer dieser Richtung. Weiterhin gebe ich einen kurzen Einblick in den systemischen Ansatz, wobei ich die theoretische Fundierung außen vor lasse und lediglich Gesichtspunkte aufgreife, die für den abschließenden Teil interessant sind. Dort liegt der Fokus auf einer Verknüpfung der beiden Richtungen in kunsttherapeutischer Praxis, wie es die Gestaltpsychotherapeutin Reddemann praktiziert. Dieser Abschnitt wurde intensiv in unserer Referatsgruppe im Seminar bearbeitet und präsentiert. Diese Arbeit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit in punkto der von mir herangezogenen Quellen. Einige bedeutende Werke bekannter GestalttherapeutInnen habe ich nicht miteinbezogen, um mich intensiver mit dem 'Urvater' dieser Richtung auseinander zu setzen. Zu diesem Zwecke widme ich einen Schwerpunkt meiner Arbeit der Biographieanalyse; hieraus gehen Kerngedanken der Gestalttherapie hervor.

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