Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das NS-Erbe

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) entwickelte sich seit ihrer Gründung vor über 70 Jahren zu einer angesehenen und etablierten Interessenvertretung im Bildungsbereich. Das Handeln vieler ihrer Mitglieder in der NS-Zeit blieb jedoch lange unbeachtet. Wie verhielten sich Lehrkräfte im 'Dritten Reich'? Wie ging die GEW nach 1945 mit dem NS-Erbe um? Stellte sie sich der Problematik, dass sich unter den eigenen Mitgliedern und Funktionären ehemalige Nationalsozialisten befanden? Ab wann begann darüber eine kritische Auseinandersetzung? Diese Fragen werden in der vorliegenden Untersuchung ausführlich dargestellt und analysiert.

Dr. Phil. Jörn-Michael Goll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsche und europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts der Universität Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Geschichte des Nationalsozialismus, der Alltagsgeschichte im geteilten Deutschland sowie der Einheits- und Transformationsgeschichte.

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