Die Greifswalder Ratsmitglieder auf den Hansetagen. Bedeutung, Einfluss und Machtanspruch innerhalb der Stadt

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,1, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Untersuchung beschäftigt sich mit den Greifswalder Ratsherren in der Zeit von 1344 bis 1422. In dieser Zeit fanden etliche Hansetage statt. An diesen Hansetagen nahmen ausgewählte Ratsherren aus Greifswald teil. Wer waren diese Ratsherren? Welche sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen hatten sie innerhalb der Stadt? Was legitimierte sie an der Teilnahme? Untersucht werden sollen auch die familiären Verflechtungen und die Besitztümer der Ratsherren. Am Beispiel der Familie Lübeck sieht man, dass einige Familien über ein Jahrhundert im Greifswalder Rat vertreten waren. Fasst man die junge und ältere Linie der Familie zusammen, so waren alleine in diesem untersuchten Zeitraum 7 Herren der Familie Lübeck auf Hansetagen vertreten. Der familiäre Hintergrund war damit entscheidender als Reichtum oder Grundbesitz. Es sind größtenteils immer dieselben Familien gewesen, die Ratsherren hervorbrachten. Auffällig ist auch, wie die großen Familien miteinander verbunden waren. Es wurde oft zwischen Mitgliedern dieser großen Familien geheiratet. Das hatte zur Folge, dass man Herrschaftsstrukturen und Reichtum festigte. Einige Familien konnten so innerhalb von wenigen Jahrzehnten immer weiter aufsteigen und Netzwerke ausbauen.

Weitere Produkte vom selben Autor