Die Grenzen der Täuschung bei René Descartes

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, , Veranstaltung: Theoretische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der philosophischen Bedeutung seines Hauptwerks, der 'Meditationen über die erste Philosophie', und erläutert eine berühmt gewordene Figur, die Descartes zur Illustration seines Vorhabens nutzt, nämlich den boshaften Genius, der gleich einem übermächtigen Dämon perfekte Illusionen, Täuschungen, Irrungen erschafft. Im Anschluss an die funktionale Analyse der Aufgabe dieser Figur will die Arbeit die Ergebnisse dieses methodischen Zweifels beleuchten. Descartes baut sein Denkgebäude geometrisch traditionell vom Grundlegenden hin zum allgemein Disputierten , also wird die Arbeit auch die folgenden Schritte, für Descartes unmittelbar logisch folgende Konklusionen, betrachten. Es ist dabei unumgänglich, zum Teil sehr ausführliche Argumente in recht kompakter Form zusammen zu fassen. Der radikale methodische Zweifel führt Descartes zu einer der berühmtesten Sentenzen der Philosophie: 'Ich denke, also bin ich!' Dieser Satz wird Grundlage der kartesischen Philosophie, quasi sein Fundament. Es soll eine sichere Grundlage für seine weitergehenden Thesen sein, nämlich dass es Wahrheit gibt und diese erkennbar sei, wie in Kapitel 4 ausgeführt wird. Kapitel 5 zeigt präziser, wie Descartes Metaphysik fundiert und expliziert. Das sechste Kapitel zieht ein kurzes Fazit und wagt einen Blick in die 'metaphysische Nachbarschaft' des Rationalismus, inwiefern Leibniz der Herausforderung erkenntnistheoretischer Skepsis begegnet.