Die Gründungsgeschichte der Universität Heidelberg unter den Bedingungen des abendländischen Schismas

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Institut für Mittlere Geschichte), Veranstaltung: Das avignoneische Papsttum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit, angefertigt im Rahmen des Proseminars mit dem Titel 'Das avignonesische Papsttum', thematisiert die Gründungsgeschichte der Universität Heidelberg. Thematisch zusammenhängend mit dem Papsttum in Avignon ist die Universitätsgründung nicht nur auf Grund der zeitlichen Einordnung, sondern auch deshalb, weil die schismatische Situation der Päpste Urban VI. und Clemens V. einer der wichtigsten Auslöser für die Gründung waren. An dieser Stelle soll auch die Frage geklärt werden, warum Ruprecht I. den Wunsch äußerte, eine Universität gründen zu dürfen und welche Rolle Marsilus von Inghen dabei spielte. Ein ebenso wichtiger Aspekt dieser Arbeit ist der Ablauf der Gründung. Hierzu gehört auch eine diplomatische Untersuchung des Gründungsprivilegs und der Gründungsurkunde der Universität. Dies sind die wichtigsten Quellen bei dieser Arbeit. Aus diesem Grund ist die diplomatische Untersuchung dieser Repliken einer der Hauptbestandteile dieser Arbeit. Im Anschluss an die Analyse folgt eine Beschreibung des folgenden Ausbaus der Universität, die strukturelle Organisation mit den vier Fakultäten und die lokale Erweiterung der Universität im Stadtbild, sowie die Finanzierung dieser Maßnahmen. Im Rahmen der vier Fakultäten soll auch auf die Studenten und Lehrenden in Heidelberg eingegangen werden, um einen Einblick in das studentische Leben zu bekommen. Den Abschluss bildet ein kurzer Ausblick über den weiteren Verlauf der Heidelberger Universitätsgeschichte.