Die Habermas-Luhmann-Debatte. Ein Theorievergleich
Autor: | Linne, Franziska |
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EAN: | 9783346030979 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.11.2019 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit werden beide Theorien auf den Begriff des Systems bezogen. Der Systembegriff enthält wie der Begriff der Kommunikation Diskussionsbedarf, weshalb dieser für die vorliegende Arbeit gewählt wurde. Systeme sind eine Menge von geordneten Elementen mit Eigenschaften. Diese sind durch Relationen verknüpft. Zwischen den Elementen eines Systems sind eine Vielzahl von Relationen zu finden, die die Struktur des Systems ausmachen. Unter einem Element wird ein Bestandteil eines Systems verstanden, der in dieser Gesamtheit nicht weiter in einzelne Bestandteile aufgeteilt werden kann. DieOrganisation eines Systems setzt sich aus der Struktur bzw. der Ordnung des Systems zusammen. Der Begriff Organisation ist deshalb mit dem der Struktur gleichzusetzen. Es wird sich an folgenden Fragen orientiert. Wie stellt sich der Begriff System in den Handlungstheorien von Habermas und Luhmann dar? Welche Unterschiede lassen sich in den Handlungstheorien von Luhmann und Habermas ausmachen? Welche Gemeinsamkeiten finden sich? 1969 kam eine Debatte auf, welche die Studentenbewegung zum Kontext hatte. Es handelt sich um die Habermas-Luhmann-Debatte. Diese nahm ihren Anfang in Frankfurt, als Luhmann dort ein Seminar über die Soziologie der Liebe anbot. Die politisch engagierten Studenten waren über die "distanziert wissenschaftliche Herangehensweise" (Füllsack 2010) Luhmanns irritiert und fragten Habermas nach einer Stellungnahme. Habermas war zu der Zeit der Assistent von Adorno. Seine Publikationen wurden vermehrt innerhalb der Studentenbewegung diskutiert. Aufgrund der Studenten lud Habermas Luhmann zu einem seiner Seminare ein. Daraus entstand 1971 das Buch "Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie" (Habermas, Luhmann 1971). Was den Ausgangspunkt dieser Theoriedebatte darstellt. Der inhaltliche Ausgangspunkt der Kontroverse lag in den grundlegend verschiedenen Ansichten über das Leistungsspektrum von Sozialwissenschaftlern. Die Unterschiede in der theoretischen Herkunft der Kontrahenten ist eine der vielen Begründungen hierfür. Habermas Theorie behandelt Mechanismen der Handlungskoordinierung, die regelhafte und stabil vernetzte Interaktionen nach sich ziehen. Luhmann hingegen war an der Analyse von Problemen formaler Organisationen interessiert.