Die Hartz-Reformen im konservativ-korporatistischen Wohlfahrtsstaat Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1-2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Departement für Gesellschaftwissenschaften- Fachbereich Politik), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaat und Arbeitsmarktpolitik ¿ Ein internationaler Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einführung des SGB II (Sozialgesetzbuch II- Grundsicherung für Arbeitssuchende) am 1. Januar 2005, war auch das letzte der vier ¿Hartz-Gesetze¿ zur Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik des Bundes in Kraft getreten, mit denen die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Rahmen der Agenda 2010 die Empfehlungen der Hartz-Kommission ¿Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt¿ umsetzen wollte. Diese Gesetze hatten die Reform des deutschen Arbeitsmarktes zum Ziel und fällten somit eine Richtungsentscheidung für die künftige soziale Absicherung von Arbeitsmarktrisiken im deutschen Sozialstaat. Den mit dem Konjunkturzyklus in die Höhe gegangenen Arbeitslosenzahlen, die hartnäckigen Strukturprobleme und die tiefe Beschäftigungsquote sollten mithilfe der Hartz-Gesetze entgegengewirkt werden. Angesichts der sich veränderten Arbeitsmarktpolitik, respektive der Einführung der vier Hartz-Gesetze, fragt sich nun, ob Deutschland immer noch als konservativ-korporatistischer Wohlfahrtsstaat -nach der Typologie von Gøsta Esping-Andersen in The Three Worlds of Welfare Capitalism - bezeichnet werden kann. Somit lautet die Fragestellung dieser Arbeit: ¿Entsprechen die Hartz-Reformen dem konservativ-korporatistischen Wohlfahrtsstaaten-Modell?¿ Anhand des theoretischen Ansatzes von Gøsta Esping-Andersen werde ich die Frage theoretisch aufgreifen und diskutieren, um anschliessend eine These zu finden.

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