Die Hegerkinder im Gamsgebirge

Schlimmes ist in der Familie der Hegerkinder - Bertel und Liesel, Franzel und Sepperl - geschehen: Zuerst ist ihre Mutter an einem Sumpffieber mit nachfolgender Erkrankung der Milz verstorben, dann wurde auch noch der Vater von einem Wilderer getötet, so dass nun alle vier Hegerkinder Vollwaisen geworden sind. Wer soll sich ihrer annehmen? Ihr Vormund wird der Moasen-Thomerl, der Flickschuster. Aber er kann alle vier nicht behalten. Wo soll er sie unterbringen? Klar ist, dass die vier nicht zusammenbleiben können, zumindest die drei Knaben müssen anderwärts unterkommen. Die beiden älteren Ziehbrüder, Franzel und Bertel, müssen sich jetzt entscheiden, was sie werden wollen. Bertels Bruder Sepperl entscheidet sich spontan, 'zum Gschaider-Onkel ins Gamsgebirg' zu gehen. Zuerst einmal ziehen Franzel und Sepperl jedoch zusammen mit dem Lehramts-Anwärter Herr Dreßler ins elterliche Hegerhaus in der Lobau zurück, das schließlich nicht verkommen darf. Es dauert noch eine ganze Weile, bis es dann zunächst der Franzel ist, der den beschwerlichen Aufstieg hinauf ins Gamsgebirge antritt. - Der dritte Band der 'Hegerkinder' erweitert Blickfeld und Lebensradius der Kinder, die beschauliche Auenwelt wird durch die Weite von Stadt und Gebirge ersetzt und wieder erwarten die heranwachsenden Kinder allerlei Prüfungen und Abenteuer.-

Alois Theodor (A. Th.) Sonnleitner ist das Pseudonym von Alois Tlu?ho? (1869-1939), einem böhmisch-österreichischen Pädagogen und Schriftsteller. Tlu?ho?, der einer böhmischen Bauernfamilie entstammte, ging am bekannten Gymnasium Melk in Niederösterreich zur Schule und studierte in Wien Philologie und Pädagogik. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. arbeitete er zunächst als Fachlehrer, später als Direktor an einer Bürgerschule in Wien. Neben pädagogischen und sozialpolitischen Schriften veröffentlichte Tlu?ho? unter seinem Pseudonym A. Th. Sonnleitner Gedichte, Märchen und pädagogisch wertvolle Romane - wie etwa die 'Koja-' und die 'Hegerkinder'-Trilogie. International bekannt wurde er vor allem mit seiner bis heute in zahlreichen Auflagen erscheinenden Trilogie 'Die Höhlenkinder'. Er starb am 2. Juni 1939 im Wiener Wilhelminenspital und wurde in einem Ehrengrab am Perchtoldsdorfer Friedhof bestattet.

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