Die Herausforderungen der Istanbul-Konvention. Welche Rolle spielt die Soziale Arbeit bei der Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 3,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Arbeit ist es, herauszuarbeiten, was die Istanbul-Konvention fordert und welche Ansprüche sie an Deutschland stellt. Außerdem soll sie darstellen, wie der aktuelle Stand der Umsetzung ist und welche Lücken noch bestehen. Dabei soll die Rolle der Sozialen Arbeit herausgearbeitet werden bei der Bekämpfung und Verhütung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung für die Arbeit: 'Welche Herausforderungen bringt die Istanbul-Konvention und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Welche Rolle spielt dabei die Soziale Arbeit bei der Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt?' Die drei Schwerpunkte dieser Arbeit liegen dabei in der Herausarbeitung der Forderungen der Istanbul-Konvention, der Stand deren Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland, sowie die Aufgabe der Sozialen Arbeit und deren Rolle bei der Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Die Frage nach der Umsetzung ist von besonderem Interesse, weil eine kritische Betrachtung mögliche Handlungsbedarfe aufdeckt und da 2020 die Überprüfung Deutschlands durch die Expert*innengruppe Group of Experts on Action against Violence against Women and Domestic Violence (GREVIO) stattfindet. Außerdem besteht die Gefahr, dass Stillstand bei der Entwicklung neuer Lösungen eintritt ohne eine wissenschaftliche Bearbeitung dieses Themas. Für die Soziale Arbeit ist der Schwerpunkt der Umsetzung der Konvention dahingehend wichtig, da sie auf dieser gesetzlichen Grundlage handelt und diese deren Handlungsfelder maßgeblich beeinflusst. Da Soziale Arbeit in den Feldern vertreten ist, die mit den betroffenen Opfern sowie Tätern arbeiten, hat die Profession einen starken Bezug zur Istanbul-Konvention.